Toronto, ich komme !
23. Mai, 2019
Es war ein guter, wenn auch öfter ziemlich turbulenter Flug von 4,5 Std. Diesmal ging es ja gerade durchs Land. Zuerst verschwand das meerumrundete Vancouver langsam, dann lange die Rockies von oben, Sascatchewan mit seinen endlosen Weizenfeldern (versorgt vor allem China damit), lange eine weiße Wolkendecke mit viel Wind und dann die pulsierende Stadt.





Im Flughafen läuft man schon fast 20 Minuten zur Gepäckausgabe, trotz Laufbändern, dann nochmal so lange bis zum Zug in die Stadt.
So werfen sie die Koffer herum, s. Hand des rechten Mannes.



Ich musste mich schon kurz auf den Trubel einstellen, konnte aber gleich 2 Frauen weiterhelfen, durch meinen mitgebrachten Stadtplan. Ein "Sausage German" am Straßenrand schmeckte gar nicht deutsch. Das HI-Hostel ist wieder ein Glücksgriff, hier war ich auch schon vor 6 Jahren. Eine sehr nette Mitarbeiterin aus meiner Einrichtung damals zog hierher. Sie lud mich gleich für morgen zu einem Ausflug ein. Ja, diesesmal ist es schon besonders schön, was ich erleben darf.

Am nächsten Morgen
Vor der ersten U-Bahnfahrt habe ich in solchen Städten immer Respekt, bis ich die Strecken und die Handhabung kenne. Es klappte alles, wir trafen uns pünktlich am Stadtrand. Während der 140 km zum Weinstädtchen Niagara on the Lake und zu den Fällen hatten wir viel zu erzählen und zu lachen, weil ich ja in den 3 Wochen viele Bekannte traf, die Ann Marie vor einem halben Jahr zurück ließ. Die meisten Menschen kommen nie an diesen besonderen Ort und ich schon zum dritten mal. Das machte mich neu dankbar, auch wenn die Sonne sich schon bald verabschiedete. Heute hat Königin Victoria ihren 200. Geburtstag, deshalb die historischen Gewänder. Mein Koffer konnte nicht mithalten.



Überall die tollsten Blumen und besondere Vögel. Wenn diese Art fliegt, sind die Flügel so bunt wie ein Schmetterling.





Die bombastischen Fälle waren ziemlich im Nebel, deshalb wanderten wir nach oben, wo sie im Erisee entstehen. War beeindruckend und fast ohne Touristen.



Wir hatten so viel Spaß miteinander, dass wir uns nächste Woche nochmals treffen. Als ich nachts wieder hier ankam wurde mir klar, welche 4 Dinge zum Überleben bei einer solchen Reise nötig sind: Kreditkarte, Pass, Handy und der jeweilige Stadtplan.

25. Mai 2019
Ich liebe ja die vorgelagerte Insel so sehr und wollte nach der kurzen Fährentour dort radeln. Aber es regnete heute Morgen, und ich sah zum Glück ein Angebot des Hostels. Heute ist Open Door Day, den erfand man in Europa. Alle öffentlichen Gebäude sind da zugänglich und auch besondere Privathäuser. Es gab eine 5-stündige Stadtführung, die für uns 12 sehr persönlich und lohnend war. Die Insel muss bis nächste Woche warten.





Morgen gehe ich in die deutsche Kirche hier, von der Pastorin aus Potsdam wurde ich ja schon vor 3 Jahren in ihr Haus eingeladen und werde nun bis Himmelfahrt dort sein. Also wieder ein paar wohlbehütete Tage. 😄